Kleintheater, Bundesplatz 14, Luzern
Daniel Fueter (*1949): «oultremer» (2014 /15), auf Texte von Blaise Cendrars
Matthias Arter (*1964): «Am Rhein» (2016 /17), auf einen Tex t von Jolanda Fäh
Ensemble æquatuor:
Anne-May Krüger, Mez zosopran
Matthias Arter, Oboe, Englischhorn, Lupophon
Tobias Moster, Violoncello
Ingrid Karlen, Klavier
Seit der Gründung des Ensembles 1991 begeistern die vier MusikerInnen das Publikum mit originellen Programmkonzepten, zahlreichen Uraufführungen und musiktheatralischen Produktionen («Schattenrisse» am Lucerne Festival 2005, «lost circles» am Lucerne Festival 2012). 2004 erhielt «æquatuor» das erste Werkjahr für Interpretation der Stadt Zürich. Tourneen führten das Ensemble nach Australien, Neuseeland, Kanada, in die USA sowie in zahlreiche europäische Staaten.
Neubad, Bireggstrasse 36, Luzern
Neue Musik von Anda Kryeziu und Lukas Stamm
Ensemble für Neue Musik Zürich:
Hans-Peter Frehner, Flöte
Manfred Spitaler, Klarinette
Viktor Müller, Klavier
Lorenz Haas, Schlagzeug
Daniela Müller, Violine
Nicola Romanò, Violoncello
Sebastian Hofmann, Elektronik
Jürg Henneberger, Leitung
Das «Ensemble für Neue Musik Zürich» unterstützt regelmässig junge Komponistinnen und Komponisten indem es Kompositionsaufträge erteilt und die Werke im Rahmen der Konzertaktivität regelmässig zur Aufführung bringt. Nebst der Komposition eines neuen Werkes sind die Komponistinnen und Komponisten in Zusammenarbeit mit und durch Unterstützung vom Ensemble angehalten, die eigene Sicht auf den aktuellen Konzertbetrieb im Umfeld der Neuen Musik darzulegen. Das Ensemble strebt klar konzipierte Abende an, wenn möglich aus der Feder eines einzelnen Komponisten oder bewusst gewählte Kollaborationen.
In diesem Programm werden Kompositionen der beiden jungen Komponisten Anda Kryeziu und Lukas Stamm, die beide an der Hochschule Luzern ihre Studien begonnen haben, uraufgeführt. Doch nicht in einem klassischen Konzert: Vielmehr wird das ganze Programm des Abends von den beiden Komponisten gemeinsam gestaltet. Durch elektronische Klänge, Licht und szenische Anweisungen entsteht eine Konzert-Installation, in welche die Uraufführungen der Ensemblestücke eingebettet werden.
der MaiHof, Weggismattstrasse 9, Luzern
Musiktheater für Stimmen, Instrumente, Videoprojektionen
von Annette Schmucki (2016)
Maulwerker, Berlin
Ensemble Proton, Bern
Therese Schmidt, Regie
Hsuan Huang, Bühne/Kostüme
Konrad Dietze, Licht
Annie Rüfenacht, Video
Helena Tsiflidis, Produktionsleitung
durst und frucht behandelt die Arbeit der Brüder Grimm am deutschen Wörterbuch. Es erzählt vom Jagen und Sammeln der Sprache, vom Verfügbarmachen, Bezwingen, Zähmen wollen des Sprachbergs und von dessen Unbezwingbarkeit. Zu hören sind Wörter, Wortlisten, Wortpartikel und Fetzen von Erzählung, Pulse, Klangklumpen und Klangfelder. Es ist eine Grenzwanderung zwischen Musik und Sprache. Zu sehen sind fliegende Wörter, sich öffnende Münder, gespitzte Bleistifte und Ohren, Schreibbewegungen.
Drei Abende mit Kochkunst und Klangkunst in der Werkstatt Augustin an der Baselstrasse 52, Luzern.
Koch- und Klangkunst verbinden sich an drei ganz unterschiedlichen Abenden in der Werkstatt Augustin. Manuel Kaufmann und Manuel Berger, Luzerner Köche, werden jeweils nicht nur speziell für das Publikum kochen, sondern ihre Kochkunst zusammen mit KlangkünstlerInnen und PerformerInnen des Forums Neue Musik zu einem neuen Erlebnis komplettieren.
Freitag, 20. April 2018, 19 Uhr
Judith Huber, Performerin
Jens Nielsen, Autor und Performer
Laura Laeser, Performerin
Musik spielt in der Stille. Sie spielt in den Klängen. Das nehmen wir. Unsere Arbeit klingt. Das Kochen klingt. Es scheppert. Es riecht. Unser Konzert – es duftet . Wir klingen auf der ruhigen Suche nach Balance im Raum. Wir rüsten vor Ihren Augen ab. Wir reden Zeug das Ihnen zu denken geben wird sobald Sie es verschlucken. Unsere Worte sind für Sie er funden worden.Wir wollen Knollen pellen und wir machen es für Sie. Die Arbeit an einer Kartoffel – sie ist vielfältig und abendfüllend. Schauen Sie. Sie bekommen Nahrung für Ihr Geld und Inhalte für ihren Gusto. Mit anderen Worten: «Gefällt mir». «Teilen».
Donnerstag, 17. Mai 2018, 19 Uhr
Vokalensemble Maulauf mit
Dorothea Schürch, Irina Ungureanu, Isa Wiss, Mischa Käser, Urban Mäder, Urs Weibel
Ernst Jandl beschreibt in seinen Frankfurter Poetik-Vorlesungen mitte der 80er Jahre «Das Öffnen und Schliessen des Mundes». Es geschehe «immer im Gedanken an die Ohren der HörerInnen, die etwas aus seinem Inneren in ihr Inneres zu transpor
tieren haben werden, an die Stelle im Inneren, wo es denkt.»
Das neu gegründete Vokalensemble MAULAUF tut dies auch, mit Texten von Jandl, Rühm und Nonsenstexten, mit eigenen Konzepten und Improvisationen, erzählend, schimpfend, flüsternd, singend, per formend – und dies mitten unter einer Schar von Gästen, die essen, trinken, schwatzen, zuhören und zuschauen und dabei nichts weiter tun als: öffnen und schliessen des Mundes.
Freitag, 8. Juni 2018, 19 Uhr
Vera Kappeler, Tasteninstrumente
Peter Conradin Zumthor, Schlagzeug
Ein gutes Essen.
Nichts geht über ein gutes Essen in schöner Atmosphäre. Auf gutes Essen und auf diesen speziellen Abend zugeschnittene Musik spielt für Sie das Duo Kappeler/Zumthor. Im temporären Wirtshaus wird ungezwungen Musik gemacht. Wirtshausmusik im erweiterten Sinne. Vom stilechten Beizen-Ländler über wärmende Klangwolken bis vielleicht gar zum gemeinsamen Singen kann sich vieles ergeben. Was genau wird geschehen? Niemand weiss es. Doch sicher ist: Das Essen wird hervorragend sein und jedem Gast wird persönlich ein exklusives Miniaturkonzert serviert!